Manolo Valdes

CMP IV
Raphael Petrov, 2018

Spanisches Flair in der Galerie Raphael: Manolo Valdés

Die Galerie Raphael zeigt den spanischstämmigen Künstler Manolo Valdés bereits seit einigen Jahren sehr erfolgreich in Gruppenausstellungen und auf Messen, zuletzt auf der diesjährigen Art New York. Zum Saisonstart präsentiert sie im Rahmen ihrer etablierten Ausstellungsreihe Contemporary Master Printmakers die erste umfassende Einzelausstellung mit Werken aus verschiedenen Schaffensphasen.

Valdés, geboren 1942 in Valencia, lebt und arbeitet heute in New York und Madrid. Ursprünglich als Maler ausgebildet, ist sein Werk inzwischen interdisziplinär: Neben Gemälden entstehen Zeichnungen, Druckgrafik und Skulpturen zu (Kunst-)Geschichte, Kultur und Themen aus unserem heutigen Alltag. Dabei verarbeitet er sowohl Einflüsse spanischer Meister wie Velázquez und Picasso als auch Impulse aus der Pop-Art.

Sein Ausgangspunkt ist stets derselbe: echte Begeisterung für ein Bild. Ohne die geht es nicht – ein Credo, das man sich gut von ihm abschauen kann. Es folgt ein eingehendes Betrachten, eine Auseinandersetzung mit dem Gemälde, mit seiner Textur, seinen Ausmaßen und seiner Stimmung; immer mit dem Orginal.

Die Ausstellungsbesucher werden auf „alte Bekannte“ in neuem Gewand treffen, wenn sie Arbeiten mit Titeln wie Pamela, Mariana oder Chiara betrachten: Valdes verwendet als Insprirationsquellen berühmte Werke von Künstlern aus allen Epochen, aus dem 17. Jahrhundert ebenso wie aus der zeitgenössischen Kunstschöpfung. Meist ist es nur ein Detail, etwa ein Kopf, das er aus dem ursprünglichen Kontext löst und in ausladende Dimensionen überführt. Hierbei verschmelzen Generationen von Künstlern, die sich sonst nie begegnet sind, zu einem neuen Ganzen.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog in zwei Sprachen (Deutsch/Englisch).